Kinder

Die neuen, bleibenden Zähne brechen bei Kindern in 2. Phasen durch: die erste Phase im Alter von 5-8 Jahren umfasst die Schneidezähne und großen Backenzähne. Die zweite Phase folgt im Alter von 9-11 Jahren.

Dabei kommt es immer wieder vor, dass manche Zähne nicht gerade durchbrechen, andere auch überhaupt nicht. Dann ist in jedem Fall ein Besuch beim Kieferorthopäden sinnvoll.

Bei Kindern im Alter von 6-8 Jahren werden häufig schädliche Angewohnheiten, sogenannte Habits, festgestellt. Dazu gehören das Daumenlutschen, eine offene Mundhaltung, eine falsche Zungenlage beim Sprechen und Schlucken und das Einsaugen der Unterlippe hinter die oberen Schneidezähne.

Neben dem Abgewöhnen dieser Habits kann eine Frühbehandlung im Alter von 6-9 Jahren indiziert sein. Hierbei können mit kleinen kurzen Maßnahmen spätere Fehlentwicklungen des Gebisses abgemildert oder sogar vollständig abgewendet werden.

Der optimale Zeitpunkt für den Beginn einer regulären kieferorthopädischen Behandlung ist die Zeit der 2. Phase des Zahnwechsels im Alter zwischen 9 und 11 Jahren. In diesem Alter ist das Kieferwachstum noch nicht abgeschlossen und kann mit Zahnspangen beeinflusst werden, ebenso wie die Positionierung der Zähne beim Zahnwechsel.

Daher bekommen viele Kinder ihre erste Zahnspange während des Zahnwechsels im Alter von 9-10 Jahren.

Das Spektrum der möglichen Zahnspangen ist für diese Altersgruppe sehr vielfältig. Die Behandlung der Kieferlage erfolgt meist mit funktionskieferorthopädischen Geräten, einer Untergruppe der herausnehmbaren Zahnspangen. Die Korrektur der Zahnstellung wird je nach Schweregrad mit herausnehmbaren oder festen Zahnspangen vorgenommen.

Bei Spätbehandlungen (nach Abschluss des Wachstums) oder ungünstiger Reaktionslage lässt sich mit geeigneten Behandlungsmitteln in den meisten Fällen trotzdem ein gutes Ergebnis erreichen. Dabei kommen fest integrierte kooperationsunabhängige Behandlungsgeräte zum Einsatz, die die Therapiezeit verkürzen.

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